04.07.2019
Bericht aus der Arbeit des Bundesvorstandes
Aufgrund einer anstehenden Neuverhandlung zum Mietvertrag der Geschäftsstelle stand uns eine erhebliche Mieterhöhung bevor. Die Immobilienpreise in den Ballungszentren haben sich in den letzten Jahren bekanntlich extrem erhöht.
Nach langer Suche und vielen enttäuschenden Erfahrungen auf dem Berliner Immobilienmarkt ging es dann plötzlich doch ganz schnell und die gemeinsam mit dem Landesverband Berlin-Brandenburg genutzten Räume in der Michaelkirchstraße 13 konnten dank einer Vereinbarung vorzeitig gekündigt werden. Der Umzug in die neue Geschäftsstelle musste dann innerhalb kurzer Zeit auf die Beine gestellt und durchgeführt werden.
Es ist geschafft!
Das alles schlussendlich so gut über die Bühne gegangen ist, war nicht selbstverständlich und ist insbesondere der guten Zusammenarbeit zwischen den Vorständen -namentlich Kirsten Ahrens-Imhorst und Michael Brunner- und schließlich dem großen persönlichen Einsatz von Frau Theilen zu verdanken.
Die Geschäftsstelle ist ab sofort unter der Anschrift:
Großbeerenstraße 169, Haus A, 12277 Berlin
Telefon: 030 / 23 45 87 27
Telefax: 030 / 23 45 87 26
zu erreichen.
Durch den Umzug in die neue Geschäftsstelle konnte nicht nur die bevorstehende Mieterhöhung vermieden, sondern die Mietkosten konnten sogar gesenkt werden. Allerdings verfügen wir über keine eigenen Seminarräume mehr. Diese müssen für Seminare oder Veranstaltungen zukünftig zusätzlich angemietet werden, was uns eine bedarfsgerechte Planung ermöglicht.
Der DAT 2019 fand dieses Jahr in Leipzig statt und eine Veranstaltung hat uns vom Vorstand des Bundesverbandes besonders interessiert. Der DAV-Ausschuss Reno hatte zu einer Veranstaltung mit der Überschrift „Kanzlei künftig ohne Fachkräfte“ eingeladen. Vor Ort war zu unserer Überraschung der relativ große Veranstaltungsraum bis auf den letzten Platz gefüllt. Es wird offensichtlich: Der Fachkräftemangel macht sich deutlich bemerkbar und ist das ist nunmehr auch in der Anwaltschaft angekommen. Nach einem Impulsvortrag von Rechtsanwalt Oliver Leuteritz und unter der Moderation vom Vorsitzenden des Ausschusses Rechtsanwalt Dr. Ulrich Prutsch folgte eine interessante und mit vielen Redebeiträgen gespickte Diskussion über die derzeitige Situation in den Anwaltskanzleien. Ein Patentrezept gegen das fehlende Personal ist auch in dieser Runde nicht gefunden worden. Aber ein Redebeitrag ist in unserem Kopf geblieben: „Macht die Mitarbeiter zu Euren Partnern“. Und wir denken auch, wenn wir auf Augenhöhe gemeinsam versuchen aus dieser Misere herauszukommen, dann kann es uns gelingen. Wir als Bundesverband sind dazu bereit, der DAV hat seine Bereitschaft ebenso gezeigt. Aber nützt das etwas? Entscheidend wird sein, dass die Kanzleien vor Ort diese Bereitschaft zeigen und umsetzen. Wir sind gespannt.
Nach dieser interessanten Veranstaltung waren wir bei einem Rundgang durch die Hallen sehr überrascht über die Vielzahl von Anbietern zu digitalen Anwendungen. Neben den großen Anbietern wie Datev und Wolters-Kluwer waren auch viele kleine Anbieter vor Ort. Auch das Thema Digitalisierung ist also bei der Anwaltschaft angekommen – wenn auch bei dem ein oder anderen eher widerwillig.
Wir haben den Abend bei einem gemeinsamen Essen, zu dem der örtliche Leipziger Anwaltsverein die Teilnehmer des DAT eingeladen hatte, ausklingen lassen. Der Abend war unterhaltsam und kurzweilig und wir haben auch dort viele interessante Gespräche zum Thema Fachkräftemangel, Fortbildungsmöglichkeiten geführt und Kontakte geknüpft, die wir künftig weiter vertiefen wollen.
Für den Bundesvorstand waren Ivonne Behrendt und Ronja Tietje vor Ort.
Die Mitgliederversammlung in Kiel wird am 25.04.2020 stattfinden.
Wir bitten alle Kolleginnen und Kollegen darum, sich das Datum vorzumerken. Ausführliche Informationen werden wir wie gewohnt in der Einladung mitteilen.
Der Bundesvorstand/dw
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